Peer Gynt

Inszenierung Viktor Bodó
Bühne Ágnes Bobor Kostüme Andrea Kovács Komposition Klaus von Heydenaber Sounddesign Gábor Keresztes Dramaturgie Anna Varess & Veronika Maurer

Günter Franzmeier Peer Gynt  Andreas Grötzinger Aslak/Troll/Hässlicher Junge/Trumpeterstraale/Schiffskapitän Dorka Gryllus Ingrid/Anitra Nils Hohenhövel Peer Gynt Evi Kehrstephan Solvejg/Die Grüngekleidete Steffi Krautz Aase/Frau von Eierkopf/Die Säule/Der fremde Passagier Stefan Suske Haegstadbauer/Der Dover-Alte/Monsieur Ballon/Dr. Begriffenfeldt Jan Thümer Peer Gynt

 

Peer Gynt“ ist ein dramatisches Werk des norwegischen Dichters Henrik Ibsen, das erstmals 1867 veröffentlicht wurde. Es handelt sich um ein Versdrama, das in fünf Akten strukturiert ist und sowohl als Theaterstück als auch als lyrisches Werk betrachtet werden kann. Die Geschichte folgt dem Leben des titelgebenden Protagonisten Peer Gynt, einem jungen Mann, der auf der Suche nach seinem wahren Selbst und seinem Platz in der Welt ist.

Die Handlung von „Peer Gynt“ ist von einer Vielzahl von fantastischen Elementen und Symbolik durchzogen. Peer Gynt ist ein Träumer und ein Außenseiter, der sich von den gesellschaftlichen Normen abwendet und stattdessen ein Leben voller Abenteuer und Illusionen führt.

Er reist durch verschiedene Länder und Kulturen, begegnet fantastischen Kreaturen und erlebt sowohl Höhen als auch Tiefen. Diese Reisen sind nicht nur physisch, sondern auch metaphorisch, da sie Peers innere Suche nach Identität und Sinn widerspiegeln.

Die Struktur des Stücks ist episodisch, was bedeutet, dass es aus einer Reihe von Szenen besteht, die nicht immer linear miteinander verbunden sind. Diese episodische Form ermöglicht es Ibsen, verschiedene Themen und Motive zu erkunden, darunter die Suche nach Identität, die Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit und die Frage nach der Verantwortunggegenüber anderen.

Ein zentrales Thema in „Peer Gynt“ ist die Suche nach dem Selbst. Peer ist ein Charakter, der ständig zwischen verschiedenen Identitäten und Lebensweisen schwankt. Er verkörpert den archetypischen Antihelden, der sich weigert, sich den Erwartungen der Gesellschaft zu beugen. Diese Suche nach Identität wird durch die Begegnungen mit verschiedenen Figuren, wie der geheimnisvollen Solveig und dem Trollkönig, verstärkt.

Ein weiteres wichtiges Motiv ist die Illusion versus Realität. Peers Abenteuer sind oft von fantastischen Elementen geprägt, die die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verwischen. Diese Dualität spiegelt sich in Peers Charakter wider, der oft in seinen eigenen Illusionen gefangen ist und Schwierigkeiten hat, sich der Realität zu stellen.

Peer Gynt“ wurde zu einem der bekanntesten Werke Ibsens und hat einen bedeutenden Einfluss auf die Theaterwelt und die Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts ausgeübt. Die Kombination aus poetischer Sprache, tiefgründigen Themen und fantastischen Elementen hat das Stück zu einem zeitlosen Klassiker gemacht.

Es wird häufig in verschiedenen Inszenierungen und Adaptionen aufgeführt, wobei Regisseure und Schauspieler immer wieder neue Interpretationen des komplexen Charakters Peer Gynt und seiner Reise anbieten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „Peer Gynt“ ein vielschichtiges Werk ist, das sowohl in seiner Form als auch in seinen Themen herausfordert und inspiriert. Ibsens Fähigkeit, die menschliche Erfahrung in all ihren Facetten darzustellen, macht dieses Stück zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Theaterliteratur.

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