Inszenierung Philipp Ehmann
Dramaturgie Elisabeth Geyer & Hans Mrak
Daniela Golpashin & Jan Hutter
Der österreichische Dramatiker Peter Turrini zählt zu den bedeutendsten und renommiertesten Vertretern der zeitgenössischen deutschsprachigen Theaterliteratur. Sein Stück „Rozznjogd“, das im Jahr 1984 uraufgeführt wurde, steht exemplarisch für Turrinis kritische Auseinanderset mit gesellschaftlichen Themen und politischen Verhältnissen.
„Rozznjogd“ zeichnet sich durch eine offene und provokante Sprache aus, die den Zuschauer unmittelbar anspricht und zum Nachdenken anregt. Die Handlung des Stücks spielt in einem kleinen Dorf in der Steiermark, wo die Bewohner mit existenziellen Konflikten und gesellschaftlichen Abgründen konfrontiert werden. Turrini thematisiert dabei unter anderem die Auswirkungen von Machtstrukturen, Korruption und sozialer Ungerechtigkeit.
In seinem Stück verwendet Turrini bewusst eine deutliche Sprache und drastische Bilder, um auf die Missstände in der Gesellschaft hinzuweisen und die Zuschauer zum Hinterfragen ihrer eigenen Positionen und Wertvorstellungen zu animieren. Die Figuren in „Rozznjogd“ sind vielschichtig und stets am Rande des Abgrunds, was dem Stück eine intensive und beklemmende Atmosphäre verleiht.
Durch die Verbindung von politischer Brisanz, gesellschaftlicher Kritik und einer starken ästhetischen Sprache gelingt es Turrini, mit „Rozznjogd“ ein eindringliches und aufrüttelndes Theaterstück zu schaffen, das auch heute noch relevante Fragen aufwirft und zum Diskurs anregt.